Weltuntergang, Corona und die aktuelle Zeit
„Apocalypse ist für mich das Ende der Welt, wie wir sie kennen! Neben der ganzen Ausbeutung der Natur, dem Abschlachten der Tiere, der Massenmanipulationen der Medien, der Kriege, dem Irreführen der Gesellschaft, der daraus resultierenden Suizide, Kämpfe, und Süchte bzw. dem ungerechten Verteilen der Ressourcen, empfinde ich die Welt nicht mehr als eine Schöpfung Gottes, vielmehr ist sie ein Gefängnis, um Menschen als Energielieferanten auszubeuten, sie in Schach und Unwissenheit zu halten. Gregor Gysi sagte vor einigen Jahren, dass 60 Menschen auf diesen Planeten gleichviel besitzen wie der Rest der Menschheit. Mittlerweile sind es weit aus weniger. Deshalb ist Apocalypse eine Aufforderung an die Menschen sich endlich bewusst zu machen, wer sie sind, und dass alles, was der Mensch tut, eine Konsequenz hat. Apocalypse ist das Karma, welches wir in den letzten hunderten von Jahren erschaffen haben.“
Apocalypse
Release-Termin war der 21. Juni 2020. Sommersonnwende, oder jener Tag im Jahr mit der kürzesten Nacht. Man könnte diesen Umstand auch als Metapher dafür sehen, dass der Brixner June Niesein lange an seinem Debüt-Album „Apocalypse” gearbeitet und gar einige kurze Nächte hinter sich gebracht hat. Das acht Songs umfassende Album erscheint als digitaler Download, als CD und als Vinyl und dem Release sind nicht nur bereits einige (Video-)Singles vorausgegangen sondern auch Teaser für das nun vorliegende, u.a. über den June Niesein Kanal bei YouTube frei verfügbare Album. Eine makellose Homepage mit Shop und allem drum und dran, graphisch alles einwandfrei gemacht, durch die Bank gutes Fotomaterial und ein EPK – ein Electronic Press Kit – belegen, dass sich June mit seinem Projekt keine Blöße geben will. Im EPK überspringt er quasi die Presse, erzählt seinen Fans direkt über das Zustandekommen des Albums, über die Hintergründe zu seinen Songs und über die einzelnen Videos. Eine derartig professionelle Umsetzung eines Releases haben eigentlich nur Bands und KünstlerInnen, die auf ein Label mit Erfahrung zählen können. Das hat June Niesein nur bedingt, denn Alien Chord Records, das Label über das „Apocalypse” läuft, ist das Label von Barry und Della Giustina. Da steckt viel Arbeit – und viele lange Tage – dahinter. (Reinhold Giovanett – Südtiroler Tageszeitung)